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SPD-Kreistagsfraktion drängt auf eine ÖPNV-Offensive im Bodenseekreis

Veröffentlicht am 11.12.2019 in Pressemitteilungen

Zu Recht werde von Experten darauf hingewiesen, dass vor Einführung eines Jahrestickets, wie es beispielsweise in Vorarlberg der Fall ist, zunächst das ÖPNV-Angebot deutlich verbessert werden müsse, stellt Kreisrätin Britta Wagner fest. Deshalb beantrage die SPD-Kreistagsfraktion, einen Stufenplan für den Ausbau des ÖPNV zu erarbeiten, mit Vorschlägen, wie die Fahrgastzahlen erhöht und eine gleichmäßigere Auslastung der Busse über den Tag erreicht werden kann. Nach Auffassung der SPD soll die Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit bodo dafür ein Umsetzungskonzept erarbeiten.

Als Konsequenz für die kommenden Haushalte will die SPD-Fraktion über das Jahr 2020 hinaus jährlich eine Million Euro in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigen. In den nächsten drei Jahren soll nach dem Willen der SPD ein attraktives Angebot zu einer erheblichen Steigerung der Fahrgastzahlen führen, die es erlauben mit einem attraktiven Jahres-Abonnement die Kundenbindung langfristig zu sichern und den Vertrieb zu vereinfachen. Der Tarif-Dschungel muss schnellstens beseitigt werden. „Wir dürfen damit nicht länger warten, auch weil beim Stadtverkehr Friedrichshafen die Verträge im Jahr 2023 auslaufen. Und die Grundlagen für Neuausschreibungen sollten Ende 2022 dem Kreistag vorgelegt werden“, so Britta Wagner.

Mit der Verbesserung des ÖPNV-Angebots soll auch die Bezahlung über eCards nach dem Prinzip des „Besten Preises“ erweitert werden. Sobald der Kauf von Einzelfahrten den Preis einer Tageskarte überschreitet, wird nur die Tageskarte abgerechnet. Gleiches gilt für die Monatskarte und schließlich für das von der SPD gefordertes Jahres-Abonnement. Ein solches Angebot soll nach dem Willen

der SPD innerhalb von zwei Jahren möglich sein und vom Verkehrsverbund bodo umgesetzt werden.

Darüber hinaus gelte es die künftige Schienennahverkehrsförderung durch den Bund aufzugreifen und geeignete Projekte zu entwickeln. Denn künftig dürften sogenannte GVFG-Mittel nicht nur zum Neu- und Ausbau verwandt werden, sondern auch für Sanierungsmaßnahmen.

In einem weiteren Antrag zum Haushalt 2020 will die SPD-Kreistagsfraktion, dass bei ausgewählten Veranstaltungen des Bodenseekreises eine kostenlose Hin- und Rückfahrt mit Bussen und Bahnen angeboten wird. Kreisrat Dieter Stauber: „Ziel muss sein, möglichst viele Menschen zur Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen, so wie dies bereits die Stadt Friedrichshafen beim Jahresempfang erfolgreich praktiziert“.

Die SPD-Kreistagsfraktion will mit ihren Haushaltsanträgen erreichen, dass der ÖPNV eine attraktive Alternative zum Auto wird.

Friedrichshafen, 11.12.2019

Norbert Zeller

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